Über die Nachhaltigkeit der elektronischen Signatur

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde, so sehr, dass er bereits inflationär verwendet wird und inzwischen eher eine Marketinghülse ohne wirkliche Bedeutung geworden ist.
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Ob Produkte, Lebensmittel, Energiewende oder Reisen, alles sollte in irgendeiner Form nachhaltig sein. Deshalb wollen wir uns in diesem Artikel mit der grundsätzlichen Bedeutung dieses Begriffs im Zusammenhang mit elektronischen Signaturen auseinandersetzen und einige Fragen dazu klären. Zum einen mit dem, was derzeit bereits eingespart wird, aber auch, wo das Potenzial im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen noch liegt. Dies führt uns zur ersten Frage:

Was ist unter Nachhaltigkeit zu verstehen?

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist eigentlich kein neues Konzept, sondern geht auf den Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) zurück, der ihn in seinem Buch "Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht" von 1713 auf die Forstwirtschaft übertrug. Die Schaffung eines stabilen Gleichgewichts war das Ziel, das es zu erreichen galt.

Sein Grundgedanke war, dass in einem Wald nur so viele Bäume gefällt werden sollten, wie in absehbarer Zeit in diesem Wald nachwachsen können. Dies deckt sich mit der heutigen allgemeinen Definition, wie sie im Duden zu finden ist: "Grundsatz, wonach nicht mehr verbraucht werden darf, als zu einem bestimmten Zeitpunkt nachwachsen, sich regenerieren, in Zukunft wieder zur Verfügung stehen kann."

Da unsere Technik digital ist, basiert sie letztlich auf Strom, der entsprechend produziert werden muss. Bevor wir uns dem Strom und den Rahmenbedingungen für seine Erzeugung zuwenden, werfen wir zunächst einen Blick auf das Offensichtliche:

Die Einsparung von Wasser und Papier

Wir bewegen uns in einem digitalen Rahmen, d.h. unsere Technologie ist eine Voraussetzung für das Ziel eines papierlosen Büros. Dementsprechend sprechen wir unter anderem von digitalen Verträgen oder allgemeiner von Dokumenten jeglicher Art, die nicht mehr ausgedruckt werden müssen. Eine Anfrage der Grünen an die Bundesregierung aus dem Jahr 2019 hat beispielsweise ergeben, dass Deutschland mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 241,7 kg an vierter Stelle in der EU liegt, was den Papierverbrauch angeht. 

Es ist erwiesen, dass nicht nur viel Wasser verbraucht wird, sondern auch CO2 ausgestoßen wird, Bäume gefällt und verarbeitet werden, was eine mehrfache Schädigung der Umwelt bedeutet. Darüber hinaus sollten auch Drucker, Druckerpatronen, Kopierer und die dafür benötigten Rohstoffe berücksichtigt werden, die in einem papierbasierten Büro verwendet werden. Bei der Umstellung auf ein papierloses Büro entfallen nicht nur all diese Prozesse, sondern auch deren Kosten, die erheblich sein können. Auf diese Weise werden Ressourcen vollständig eingespart. Natürlich müssen dafür andere Energien eingesetzt werden. Das führt uns zum nächsten Thema:

Was ist mit dem Stromverbrauch und den elektronischen Signaturen?

Dabei geht es zunächst um die nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung. Derzeit befindet sich die Energieversorgung, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit, mitten in einer Transformation, weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Nach Angaben der Tagesschau wurden im ersten Halbjahr 2022 bereits fast 50% des Energiebedarfs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt. Der Wandel setzt sich hier also fort. Demnach ist bereits die Hälfte der alten elektronischen Signaturen nicht nur nachhaltig, sondern nutzt auch erneuerbare Energien. 

Das Potenzial der umweltfreundlichen Nutzung ist also riesig, aber auch mit der Umgestaltung des Energiesektors verbunden. Lassen Sie uns also nach dieser kurzen Betrachtung abschließend noch einmal zusammenfassen:

Wie nachhaltig sind elektronische Signaturen also wirklich?

Die Lösungen, die elektronische Signaturen im Bereich der Nachhaltigkeit bieten, sind, wie wir gesehen haben, vielfältig: Neben den immensen Einsparungen an Wasser, Holz und CO2 haben sie sogar das Potenzial, vollständig durch erneuerbare Energien gespeist zu werden und stellen somit, wenn überhaupt, nur eine geringe Belastung für die Umwelt dar, was ja das aktuelle Ziel aller Bemühungen ist.

Die elektronische Signatur ist also ein digitales Muss für Unternehmen, denen nicht nur ihre Ökobilanz, sondern auch ihre Umwelt am Herzen liegt. Es ist uns ein wichtiges Anliegen und ein großer Ansporn, Ihr Unternehmen dabei zu unterstützen, nachhaltiger zu werden, die Umweltbelastung zu verringern und das bereits vorhandene Potenzial zu nutzen. 

Als Nebeneffekt werden Ihre Medienbrüche reduziert oder sogar verhindert und das Ziel des papierlosen Büros wird mit unserer Hilfe sicher erreicht. Sicher in zweierlei Hinsicht: Sie sichern Ihre Daten in einem vertrauensvollen Rahmen vor Eingriffen Dritter und erweitern die digitale Umgebung und die Handlungsmöglichkeiten Ihres Büros.

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